Dell EMC OpenManage Server Administrator

Speicher

In diesem Fenster werden detaillierte Informationen über die im System installierten Adapterkarten angezeigt.

Benutzerberechtigungen

Tabelle 1. Benutzerberechtigungen
AuswahlAnzeigenVerwalten
SpeicherBenutzer, Hauptbenutzer, AdministratorAdministrator
ANMERKUNG: Weitere Einzelheiten zu Berechtigungsebenen für Benutzer finden Sie unter Berechtigungsebenen in der Server Administrator-GUI.

Dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) ist der primäre Speicherbereich des Systems für Programmanweisungen und Daten. Jeder RAM-Speicherort wird durch eine als Speicheradresse bezeichnete Nummer identifiziert. Bei der Ausführung von Tasks muss Ihr System daher über adressierbaren Speicher verfügen. Beim Ausschalten des Systems gehen alle im RAM abgelegten Daten und Befehle verloren.

Im Fenster Speicher werden folgende Informationen angezeigt:

  • Speicherredundanz
  • Speicher-Betriebsmodus
  • Attribute von Speicher-Array <n>
  • Speicher-Arrays gesamt
  • Details zu Speicher-Array <n>
  • Speichergerät

ANMERKUNG: Der Speicherredundanz- und Speicherbetriebsmodus ist nur auf 11G-Systemen verfügbar.

Schaltfläche "System neu starten"

Wenn Sie Änderungen an der Speicher-Redundanzkonfiguration vornehmen und speichern, wird die Schaltfläche System neu starten angezeigt. Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, werden weitere Meldungen angezeigt, in denen Sie den Neustart des Systems bestätigen. Durch einen Neustart des Systems werden die vorgenommenen Änderungen an der Redundanzkonfiguration wirksam.

Speicherredundanz

ANMERKUNG: Die Speicherredundanz steht nur auf Systemen der 11. Generation zur Verfügung. Diese Hilfeseite enthält möglicherweise Informationen über Speicherredundanz-Funktionen, die von Ihrem System nicht unterstützt werden. Server Administrator unterstützt diese Funktion nur dann, wenn der verwaltete Server redundanten Speicher unterstützt.
ANMERKUNG: Unterstützt Ihr System Speicherredundanz und ist es auf einen Redundanzenmodus gesetzt, so löst ein Speicherredundanz Fehler keine Warnungsmaßnahme aus.
ANMERKUNG: Aufgrund der Einschränkungen des VMware ESXi-Betriebssystems steht die Funktion "Warnungsmaßnahmen einstellen" in dieser Version von Server Administrator nicht zur Verfügung.

Redundanter Speicher ermöglicht es einem Server, auf andere Speichermodule umzuschalten, wenn ein nicht akzeptierbarer Fehler in den derzeit verwendeten Modulen erkannt wird. Server Administrator unterstützt vier Redundanzenspeichermodi: DDDC (Double Device Data Correction), Spare, Spiegelung und RAID5. Sie können Redundanzenspeicher aktivieren oder deaktivieren und festlegen, welcher Modus verwendet werden soll. Bestimmte Systeme unterstützen möglicherweise mehr als einen Redundanzenspeichermodus.

Redundancy Status Gibt den Funktionszustand des aktuellen Redundanzenspeichermodus an. Die Werte können "Voll" und "Verloren" sein.

Voll weist darauf hin, dass ein Gerät ausfallen kann, das System jedoch funktionsfähig bleibt. Dieser Status wird gemeldet, wenn Spare, Spiegelung oder RAID5 aktiviert ist, jedoch nicht aktiv verwendet wird, und der Status aller DIMMs OK lautet.

Verloren gibt an, dass das System nicht redundant ist und dass ein zusätzlicher Gerätefehler zu einem Systemausfall führen wird. Dieser Status wird gemeldet, wenn Spare, Spiegelung oder RAID5 aktiviert ist und aktiv verwendet wird.

Failover-Zustand Gibt an, ob Spare, Spiegelung oder RAID5 derzeit verwendet wird. Die Werte können "Aktiv" oder "Inaktiv" sein.

Aktiv bedeutet, dass Spare, Spiegelung oder RAID5 verwendet wird.

Inaktiv bedeutet, dass Spare, Spiegelung oder RAID5 nicht verwendet wird.

Ist der Failover-Status aktiv, so ist der Redundanz-Status verloren.
Redundancy Configuration Ermöglicht die Auswahl des gewünschten Redundanz-Speichermodus oder deaktiviert redundanten Speicher.
Deaktiviert Gibt an, dass das System keine anderen verfügbaren Speichermodule verwenden soll, falls Speicherfehler entdeckt werden.
Spare Deaktiviert einen Systemspeichersatz, in dem ein Einzelbit-ECC erkannt wird, aktiviert den Spare-Satz und kopiert alle Daten vom Original-Datensatz in den Spare-Datensatz. Für den Spare-Modus ist ausreichend Speicherplatz erforderlich, damit das System einen Spare-Datensatz reservieren kann, wobei die für einen Spare-Datensatz erforderliche Speichergröße von System zu System unterschiedlich ist. Das Betriebssystem erkennt den Spare-Datensatz nicht.
Spiegelung Schaltet das System zu einer gespiegelten Kopie des Arbeitsspeichers um, wenn beim fehlerhaften Modul ein Multibit-Fehler vorliegt. Im Spiegelungsmodus wechselt das Betriebssystem erst zurück zum Originalmodul, wenn ein Neustart des Systems erfolgt. In diesem Modus erkennt das Betriebssystem die Hälfte des installierten Systemarbeitsspeichers nicht.
RAID5 Eine Methode der Systemspeicherkonfiguration. Dies ist logisch ähnlich zum RAID5-Modus, der in Festplattenlaufwerk-Speichersystemen verwendet wird. Dieser Arbeitsspeichermodus bietet eine weitere Stufe der Speicherüberprüfung und Fehlerwiederherstellung (bei gleichzeitigem Verlust von etwas Speicherkapazität). Der unterstützte RAID-Modus ist RAID-Stufe 5-Striping mit abwechselnder Parität.
DDDC Der DDDC-Modus (Double Device Data Correction) aktiviert die Datenkorrektur mit doppelten Geräten. Dies stellt Datenverfügbarkeit nach dem Hardwarefehler von x4 DRAM sicher.

Speicher-Betriebsmodus

Mit diesem Menü können Sie den Speicher-Betriebsmodus für Ihr System konfigurieren.

ANMERKUNG: Dieser Betriebsmodus steht nur auf Systemen der 11. Generation zur Verfügung. Dieser Abschnitt enthält möglicherweise Informationen über Betriebsmodusfunktionen des Arbeitsspeichers, die von Ihrem System nicht unterstützt werden. In Server Administrator werden nur die von Ihrem System unterstützten Funktionen angezeigt.
ANMERKUNG: Wenn Sie entweder Spare oder Spiegelung wählen, können Sie den Funktionszustand des Arbeitsspeicher-Betriebsmodus sowie den Redundanzstatus anzeigen. Funktions- und Redundanzstatus werden nicht angezeigt, wenn Sie die Optionen Erweiterte ECC oder Optimierungsassistent wählen.
Optimizer Die DRAM-Controller arbeiten unabhängig im 64-Bit-Modus und bieten eine optimierte Speicherleistung.
Spare Ist dieser Modus aktiviert, so enthält der an das Betriebssystem gemeldete verfügbare Speicher nicht den Spare-Speicher.
Spiegelung Dieser Modus schaltet das System zu einer gespiegelten Kopie des Arbeitsspeichers um, wenn beim fehlerhaften Modul ein Multi-Bit-Fehler vorliegt. Im Spiegelungsmodus wechselt das Betriebssystem erst zurück zum Originalmodul, wenn ein Neustart des Systems erfolgt.
Erweiterte ECC Wenn dieser Modus aktiviert ist, werden die beiden DRAM-Controller im 128-Bit-Modus zusammengefasst und bieten eine optimierte Zuverlässigkeit. Speicher, der von den Controllern nicht zusammengefasst werden kann, wird nicht an das Betriebssystem gemeldet.

Attribute von Speicher-Array <n>

ANMERKUNG: Wobei n für Array 1, 2 oder höher steht. Die Attribute des Speicher-Array werden für jedes im System verfügbare Array angezeigt.

Dieses Menü zeigt Felder und Werte für ein bestimmtes Speicher-Array an, das in Ihrem System installiert ist. Arbeitsspeicherattribute umfassen Felder, die die maximale Kapazität gegenüber dem derzeit installierten RAM des Systems zu einem gegebenen Zeitpunkt beschreiben. Attribute und Felder werden für jedes im System installierte Speicher-Array aufgelistet.

Speicherort Gibt den Standort des Speicher-Arrays an, beispielsweise die Systemplatine oder eine Erweiterungskarte, z.B. Industry Standard Architecture (ISA-), Extended ISA (EISA-), oder Peripheral Component Interconnect (PCI-), NUBUS- oder verschiedene Arten von PC-98-Erweiterungskarten.
Verwendung Funktionen, die dieses Speicher-Array wahrnimmt; z. B. System-, Video-, Flash-Speicher, nicht-flüchtiger RAM oder Cache.
Installierte Kapazität Zeigt die Größe des derzeit in Ihrem System installierten RAM-Speichers an.
Maximale Kapazität Zeigt die maximale RAM-Kapazität des Systems an, wenn alle verfügbaren Sockel belegt sind.
Verfügbare Steckplätze Zeigt Gesamtanzahl der in diesem Speicher-Array verfügbaren Steckplätze an.
Verwendete Steckplätze Zeigt die Anzahl der Steckplätze an, die in diesem Array mit Speichermodulen belegt sind.
Fehlerkorrektur Identifiziert den Fehlerkorrekturtyp, den dieser Arbeitsspeicher durchführen kann. Beispielsweise Parität, Einzelbit, Multibit, Zyklusredundanzprüfung (CRC).

Speicher-Arrays gesamt

Dieses Menü enthält Felder für installierten Speicher, die für das Betriebssystem installierte und verfügbare Speichergröße, sowie die maximale Speicherkapazität, wenn alle Speicherplätze belegt sind.

Installierte Gesamtkapazität Zeigt den im gesamten System installierten Speicher an.
Für das Betriebssystem verfügbare installierte Gesamtkapazität Zeigt die installierte und für das Betriebssystem verfügbare Gesamt-Speicherkapazität an.
Maximale Gesamtkapazität Zeigt die gesamte Speicherkapazität an, die im System installiert werden kann, wenn alle Speicherplätze belegt sind.

Details zu Speicher-Array <n>

Dieses Menü enthält Detailangaben über ein bestimmtes Speicher-Array.

Status Normal, Vor-Fehler, Unbekannt oder Fehler – Leistung des Speichermoduls.
Steckplatzname Der alphanumerische Text, der die einzelnen belegten oder nicht belegten Speichersteckplätze eindeutig kennzeichnet.
Typ An dieser Stelle wird der Speichertyp Ihres Systems (beispielsweise DDR3) gemeldet.

SDRAM-Speicherchips (Synchronous Dynamic Random Access Memory) arbeiten schnell genug, um mit der CPU synchron getaktet zu werden und dadurch Wartezeiten zu eliminieren. Der SDRAM-Chipsatz verfügt über zwei Zellenblöcke, die einen effizienteren Datenzugriff ermöglichen. Im DRAM-Speicher (Dynamic Random Access Memory) wird jedes Speicher-Bit von einem einzelnen Transistor und Kondensator aufgebaut, wodurch mehr Speicher-Bits im selben Chipsatz-Bereich Platz haben. DRAM muss jedoch aktualisiert werden, da die Ladung am Kondensator, die den gespeicherten Bit-Wert repräsentiert, mit der Zeit zurückgeht. Während der Aktualisierung muss das Speichermodul jedes Bit lesen und mit voller Stärke erneut schreiben.

Typ 1An dieser Stelle wird der Speichertyp Ihres Systems (beispielsweise DDR4) bzw. NVDIMM gemeldet.

NVDIMM ist ein nicht-flüchtiges beständiges Speichergerät, bei dem NAND Flash, DRAM und Stromquelle per externer Batterie bzw. Super Capacitor (Supercaps) in ein einziges Speicher-Subsystem kombiniert werden. NVDIMMs unterstützt Datensicherungslösungen für auf einem Host festgestellten Stromausfall aufgrund von fehlendem Strom, Systemabsturz oder normalem Herunterfahren. Bietet außerdem Datenwiederherstellung bei der Serverinitialisierung.

Größe Kapazität des Speichersteckplatzes in MB.
Eine Beschreibung weiterer Schaltflächen auf den Maßnahmen-Seiten des Server Administrators finden Sie unter Server Administrator Window Buttons (Fensterschaltflächen des Server Administrators).